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29.3.14-6.4.14 | Tel Aviv, Modi‘in, Jerusalem

Israel als Laboratorium moderner Architektur

Die Volkshochschule Zürich führt im Wintersemester 2013/2014 die Ringvorlesung „Israel“ durch, die Israels Geschichte aufrollt, die grössten Konfliktherde thematisiert und das Wesen des Staats analysiert. Die Ringvorlesung wird durch eine Studienreise ergänzt „Israel als Laboratorium moderner Architektur“, die aufzeigt, wie sich eine „neue“ Gesellschaft architektonisch manifestiert.

Die Entstehung und Entwicklung des Staates Israel stellt eines der effizientesten und umfassendsten architektonischen Projekte der Moderne dar - ein Experiment, das die Anlage einer künstlichen Landschaft ebenso umfasste wie den Bau Dutzender neuer Städte und Siedlungen. Israel zeigt die Entstehungsbedingungen der Nachkriegsarchitektur auf: die Beziehung zwischen Ideologie und architektonischer Form, die räumlichen Organisation des Wohlfahrtsstaats, das Verhältnis von militärischer und ziviler Gesellschaft und schliesslich die typologischen Paradigmata der Architektur.

Samstag 29. März: Anreise und und erster Spaziergang zum Kennenlernen

  • Der erste Stadtspaziergang führt Sie zum Hafen von Jaffa. Die Altstadt, ein Kleinod mittelalterlicher Stadtbaukunst, war Ende des 19. Jahrhunderts ein Problem für die vielen jüdischen Einwanderer, da sie keine Möglichkeit zur baulichen Expansion bot und die Bevölkerung auf immer engerem Raum unterkommen musste, was zum Beginn der jüdischen Besiedlungen ausserhalb der Städte führte .

Sonntag, 30. März: Tel Aviv, die weisse Stadt

  • Der zweite Tag ist ganz Tel Aviv gewidmet. Viertausend Gebäude, die überwiegend von Bauhaus-Schülern errichtet wurden – mehr Beispiele des „Neuen Bauens“ gibt es an keinem anderer Ort der Welt.

  • Führung mit Innenbesichtigungen durch das Bauhaus-Center und die seit kurzem auf der Liste des Weltkulturerbes aufgeführten "Weisse Stadt"; ein Begriff, der mit der Migration des Neuen Bauens von Westeuropa nach Palästina in den Dreissiger- und Vierzigerjahren verbunden ist.

Montag, 31. März: Exkursion 1: Gedächtnis und Erinnerung

  • Auf der erste Exkursion begleitet Sie Professor Strenger nach Be’er Sheva, zu einem experimentellen Siedlungsprojekt, „Model Housing“, das Ende der Fünfzigerjahre zur Aufwertung des öffentlichen Wohnungsbaus lanciert wurde.

  • Am Nachmittag besichtigen Sie das "Negev-Brigade-Monument" von Dani Karavan, der hier und in Deutschland wegweisend im Schaffen von nicht figurativen Erinnerungsskulpturen ist.

Dienstag, 01. April: Die Planstadt Modiʻin

  • Fahrt mit der Eisenbahn nach Modiʻin. Führung der Stadtverwaltung durch die Planstadt, die Mosche Safdie ganz aus ihrer Topographie herleitet: Die Wohngebiete liegen auf den Hügeln, die Täler sind Grünzonen mit Schulen, Sportanlagen und Läden. Hochhäuser sind nur auf den Hügelspitzen erlaubt. Die ursprüngliche Topografie wird nicht verändert; die Stadt passt sich ihr an.

  • Weiterfahrt nach Jerusalem, fünf Übernachtungen in St. George’s Guesthouse, eine Oase der Ruhe mit bezauberndem Innenhof und altem Gemäuer. Gemeinsames Abendessen in der American Collony

Mittwoch, 02. April: Die Altstadt von Jerusalem

  • Der erste Stadtspaziergang führt Sie früh morgens zum al-Haram al-scharif, dem künstlichen Plateau des Tempelbergs. Ursprünglich standen hier der Tempel Salamons, heute befinden sich dort der Felsendom und die al-Aqsa-Moschee, einer der umstrittensten heiligen Orte dreier Weltreligionen.

  • Am Nachmittag gehen Sie vom Golden Gate durch die Via Dolorosa zur Grabeskirche und zur Klagemauer. Auf dem Rückweg besuchen Sie ein Hauses im Jewish Quarter, das nach dem Sechstagekrieg nach Plänen von Mosche Safdie wiederaufgebaut wurde.

Donnerstag 03. April: Jerusalem während der britische Mandatszeit

  • Auf dem heutigen Stadtspaziergang treffen Sie einen Vertreter der Planning & Infrastructure Administration of Jerusalem, der Sie über die Stadtentwicklung und Probleme der heutigen Stadt informiert.

  • Nach dem Mittagessen auf der Terrasse des King David Hotels, einem Zeugen der Gründung Israels fahren Sie zur Hebräischen Universität auf dem Mount Skopus wo Sie das Medizinische Zentrum Hadassa von Erich Mendelsohn und die Chagall-Fenster besichtigen.

Freitag, 04. April: Jerusalem: Stadterweiterung von 1948 bis 1990

  • Am Freitag besichtigen Sie die Gedenkstätte Yad Vashem auf dem Berg der Erinnerung. Das ausgedehnte Gelände beherbergt Museen, Ausstellungen, Denkmäler, Forschungs- und Lehrzentren, Archive und Bibliotheken. Nach kurzer Fahrt zum ehemaligen Westrand der Stadt stehen Sie vor der Knesset, die Joseph Klarwein als griechischen Tempel plante und dem kompromisslos modernen Schrein des Buches von Friedrich Kiesler.

  • Am Nachmittag führt Sie die Stadtrundfahrt an den riesigen „Brückenhäuser“ in Kyriat Hayovel aus den Sechzigerjahre und der neuorientalischen, um Höfe gruppierten Wohnüberbauung Gilo vorbei nach Meaʻ Sheʻarim von wo Sie zu Fuss ins Hotel gelangen.

Samstag, 05. April: Exkursion 2: Architektur und Staat Israel 1948 - 73

  • Auf der zweiten Exkursion fahren Sie über Michmoret, Hadara zu einem Architekturwunder: Aus dem Nichts heraus erscheint das Arbeitersanatorium Mivtakhim auf den Hügeln von Zihron Yaʻakov wie eine Arche Noah nach dem zurückweichen der Sintflut. Vor unseren Augen offenbart sich ein Gebäude, welches für den Höhepunkt der israelischen Architektur steht.

  • Nach einem Picknick im Nationalpark Sachne besuchen Sie den Kibbutz-Ein Harod, eine der ersten grossen Kibbutz-Gründungen, die Ihnen einen detaillierten Blick auf diese für Israel typische Siedlungsform erlaubt wobei die Landschaftsarchitektur ebenso thematisiert wird wie das tägliche Leben und die Rituale der Kibbutz-Bewohner.

Sonntag, 06. April: Jerusalem: die heutige Stadt

  • Sie verlassen die lieb gewonnene Crew des St. George’s. Letzter Transfer unter der Chords Bridge von Calatrava nach Ramot Polin in Nordjerusalem von Zvi Hecker bis heute eines der faszinierendsten architektonischen Experimente, die je in der israelischen Hauptstadt in Angriff genommen wurden. Heute erscheint die 1976 vollendete Anlage als gebaute Kritik an der damals einsetzenden Kommerzialisierung der einst sinnstiftenden israelischen Architektur und am Ausverkauf einer Disziplin, die am Anfang des zionistischen Traumes stand.

  • Transfer zum Flughafen Ben Gurion Airport und Rückflug

Programmänderungen vorbehalten

Reisekosten

  • 3‘990.- CHF pro Person im Doppelzimmer

  • 420.- CHF Einzelzimmer- Zuschlag

  • 95.- CHF Jahresreiseversicherung

Leistungen

  • Hin- und Rückflug Zürich Tel Aviv

  • Transfers vor Ort mit dem Reisebus

  • Übernachtungen gem. Programm

  • gemeinsame Essen gem. Programm (Getränke individuell)

  • Organisation und Führungen von Fachleuten vor Ort

  • Eintritte gem. Programm

  • ausführliche Reisedokumentation

Anmeldung

Bezahlung:

  • Anzahlung von 15% der Reisekosten nach Anmeldebestätigung

  • Restzahlung des Gesamtpreises bis 35 Tage vor Reiseantritt

Teilnehmerzahl:

  • 15 bis 20 Personen

Organisation

Anmeldeformular: 

Anmeldung für «Israel als Laboratorium moderner Architektur»

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