32. Generalversammlung A&K und Rundgang Zürich West

In Zürich Nord, der Industriebrache nördlich von Zürich-Oerlikon, steht das grösste Stadtentwicklungsprojekt der Schweiz in der Realisierung. Neben den grossen Wohn- und Bürobauvorhaben sind vier städtische Parkanlagen, in verschiedenen Phasen der Ausführung, einer der Schwerpunkte des Programms in Zürich-Nord. Die Entwicklung des Gebietes Zürich-Nord wird in einem Referat im Kontext der regionalen Entwicklung dargestellt.

In Zürich - West, dem vom Industrie- zum Trendquartier mutierten Stadtkreis 5, sind die Umnutzung der Industriebauten - zum Beispiel der Schiffbau, der Spielort des Schauspielhauses Zürich für experimentelles Theater im Areal von Escher Wyss - aber auch städtisches Wohnen oder das Grossprojekt des neuen Stadions thematische Schwerpunkte. Eine Vorstellung der Projekte zur Aufwertung des ehemaligen Industriequartiers und Informationen zu den damit verbundenen baurechtlichen Fragen der Stadtentwicklung im Kreis 5 bilden den Auftakt zu einem Spaziergang mit Benedikt Loderer durch das Quartier. Die Neunutzung der verschiedenen Industrieareale aber auch städtisches Wohnen sind Schwerpunkte der Samstag-Exkursion. Organisation: Daniel Gerber, Esther Rausch und Klaus Fischli.

Die Generalversammlung des Fachvereins Architektur & Kultur wurde am Samstag, 21. September 2002 im Rahmen der Exkursion Zürich West in der Schiffbauhalle des Schauspielhauses in Zürich durchgeführt. Die Probebühne 1 des Schauspielhauses, dekoriert mit einem Prospekt von der Probe am Vortag - barocke Lisenen und Gesimse -, bildete den atmosphärischen Hintergrund. 47 Personen haben teilgenommen. Der Tätigkeitsbericht des Vorstandes für das vergangene Vereinsjahr und die Rechnung 2001, die mit einem kleinen Überschuss von 1310.15 CHF abschliesst, wurden abgenommen und dem Vorstand Décharge erteilt. Als neue Mitglieder des Vorstandes vorgeschlagen und mit Akklamation gewählt wurden: Brigitte Jussel, Kunsthistorikerin, wohnhaft in Bregenz, Österreich, verschiedenen A&K-Mitgliedern von der Vorarlberg-Exkursion bekannt. Matthias Hubacher, Architekt ETH, mit Büro in Zürich und ebenfalls von der Teilnahme an Exkursionen einigen Mitgliedern bekannt. Nicolas Goetz dankte den beiden neuen Vorstandsmitgliedern für ihre Bereitschaft zur Mitarbeit. Die bisherigen Vorstandsmitglieder haben im Moment ihre weitere Mitarbeit noch zugesagt, es sind aber bald einmal Veränderungen zu erwarten - auch beim Amt des Präsidenten.

Schwerpunkte für die Vorstandstätigkeit im kommenden Jahr werden sein: Jüngere A&K-Mitglieder für die Tätigkeit im Vorstand zu suchen, verstärkt Hintergrund für die Tätigkeit der A&K-Vertreter im Ausschuss der Berufsgruppe Architektur zu bilden, die Verleihung des SIA Architekturpreises an Diplomanden der Architektur auch in Lausanne und Mendrisio zu realisieren, sowie den Kontakt zu den Mitgliedern des Fachvereins über die A&K-Homepage www.sia-a-k.ch als Informationsplattform zu aktivieren.

Zum Aktivitätsprogramm 2003/2004: Vorgesehen ist eine Sizilienreise im kommenden Frühjahr, eine Reise ins Baltikum Ende August und ein Besuch der Biennale in Venedig Ende September. Für die Herbstexkursion, die wieder in Kombination mit der Generalsversammlung durchgeführt werden soll, steht Basel und die Oberrheinische Achse (Strassburg, Freiburg, Karlsruhe) zur Diskussion. Für das Frühjahr 2004 ist eine Studienreise in die Normandie in Planung.

Im Ausschuss der SIA-Berufsgruppe Architektur ist der Fachverein A&K durch Daniel Gerber, Bruno Huber und Michel Tanner vertreten. D. Gerber informierte die Versammlung über die Themenbereiche, die die Berufsgruppe im Moment vor allem beschäftigen (BG Architektur - zum Stand der Dinge).

Im Traktandum Diverses äusserte Adelbert Stähli deutliche Kritik am Projekt zukunftsfähige Berufsleitbilder im Berufsfeld Bauplanung ZBZ und verlangte eine verstärkte Einflussnahme des SIA insbesondere aus dem Blickwinkel der Architekten. D. Gerber nahm das Thema auf und hat es inzwischen in der Berufsgruppe Architektur zur Diskussion gestellt. K.Fischli