"Baustelle" Baltikum: Litauen - Lettland - Estland

Die Existenz der drei Nationen als unabhängige Staaten muss erst wieder ins Bewusstsein des Westeuropäers zurückkehren. Architektur, Einzelbau. Besichtigung Bauten seit der Unabhängigkeit 1991 und Zeitraum 1918-39, Stadtbilder, z.T. im UNESCO Register der zu schützenden Kulturgüter, Stadtrundgänge zu Fuss, Kontakte mit Architekten, Kunstschaffenden u.a. Bars und Krogs (lett.) Bistros, Landschaftseindruck der Baltischen Küste mit langen einsamen Sandsträndennwerden Themen dieser Reise sein.

Seit fast 1000 Jahren haben sich Deutsche, Schweden, Polen und Russen um diesen "Bauplatz" gestritten. Die seit 1991 unabhängigen Staaten, Litauen, Lettland, Estland - EU-Beitrittskandidaten - haben ihre eigene Geschichte, Sprache und Kultur. Eine Begegnung mit ihren Bewohnern dürfte ein Ziel dieser Reise sein; interessant die drei Landessprachen, für uns kaum verständlich. Schwerpunkt dieser Reise sind die Baltischen Hauptstädte, Vilnius, Riga und Tallinn. In Vilnius, Barock vorwiegend, wurde der Zerfall der Sowjetunion eingeläutet. Jugendstil dominiert im Stadtbild von Riga. Einst grösste Stadt Schwedens, ist Riga heute eine Metropole zwischen Moskau, Stockholm und Berlin. Tallinn weist einen geschlossenen, mittelalterlichen Stadtkern auf, ehemals Reval, aus der Zeit der Hanse. Alle drei Städte sind Teil des UNESCO Registers der zu schützenden Kulturgüter. August 2003: ein Blick hinter den ehemaligen „Vorhang“, ein Besuch in europäischen Kleinstaaten, jeder flächenmässig wenig grösser als die Schweiz, mit neugierigen Augen und vielen Fragen: welche Mittel stehen diesen ehemaligen Sowjetrepubliken zur Verfügung um ihre Kultur und Architektur zu pflegen und zu erneuern? Wo knüpfen sie an? Wohin orientieren sich die jungen Architekten? Was ist eigenständig, aus der Kultur und Geschichte des Ortes gewachsen?