ATHEN – eine Metropole zwischen Mythos vergangener Zeiten und den Herausforderungen der Zukunft
Heute zählt Athen 4 Millionen Einwohner, fast ein Drittel der Gesamtbevölkerung Griechenlands. Nach dem Optimismus der vorolympischen Periode mit einer beeindruckenden Akkumulation von Investitionen und Modernisierungen der städtischen Infrastruktur, versucht Athen heute seine eigene Ausgewogenheit zu finden, beginnend bei öffentlichen Themen, wie der Landschaftsgestaltung von bereits existierenden Plätzen, der baulichen Entwicklung des typischen athenischen Apartment-Blocks, der Projektion des städtischen und natürlichen Lebensraumes, wie auch bei der Zurverfügungstellung von neuem städtischen Raum für Immigranten.
Die Exkursion ist thematisch und zeitlich in verschiedenen Units gegliedert:
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Unit 1 Die neoklassizistische Stadt - der Erste Master Plan – Wohnprojekte beginnend von 1900 bis heute
Besuch des Stadtzentrums von Athen: Kennenlernen der Stadtentwicklung ausgehend vom ersten Masterplan von 1833 bis heute. Der Rundgang führt uns an alle Orte (öffentliche Plätze, neoklassizistische Gebäude), die zum besseren Verständnis der Stadterweiterung Athens dienlich sind.
Teil 2 des Rundganges ist dem Wohnungsbau gewidmet. Besichtigung u.a. einer neoklassizistische Herrenvilla (heute beherbergt die Villa das Münzenmuseum) und von signifikanten Apartmenthäusern des 20. Jahrhunderts. -
Unit 2 Um die Akropolis: Das Neue Museum von Bernhard Tschumi ist ein Beispiel dafür, wie ein signifikantes, neues und modernes Bauwerk mit einem Monument von übergeordneter architekturhistorischer Bedeutung, wie dem Parthenon korrespondiert und mit dem historischen Zentrum in unmittelbarer Nachbarschaft kommuniziert.
Besichtigt werden u.a.: Neues Museum Akropolis, B.Tschumi, Archäologische Stätte Akropolis, Freiraum Interventionen, D.Pikionis -
Unit 3 1957 – 1967, die goldene Ära der Griechischen Moderne: vorgestellt werden einige der wichtigsten Projekte der späten 50er und 60er Jahre. Eine Periode, in der es in der griechischen Hauptstadt und deren Gesellschaft zu einschneidenden Veränderungen gekommen ist. In diesen Dezenten wurde die Moderne Architektur wichtigstes Ausdrucksmittel für die griechischen Architekten. Bei allen im Besichtigungsprogramm erwähnten Projekten handelt es sich um öffentliche Gebäude, die nachhaltig die städtische Landschaft prägen und charakterisieren. Hochschule, T. Zenetos – Nationalgalerie, D.Fatoyros/P.Mylonas - Hotel Hilton, Voyrekas/Vassiliadis/Staikos/Georgiadis - Amerikanische Botschaft, Walter Gropius - Musikschule – Museum für zeitgenössische Kunst, I. Despotopoulos
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Unit 4 Olympische Spiele (1896/2004): Standorte der Olympischen Spielen von 1896 und 2004 Thema/Fragestellung: Wie beeinflusst ein Grossevent wie die Olympischen Spiele eine Stadt, wie wird dadurch die Identität von ganzen Stadtteilen verändert und wie sind solche Events Motor für zukünftige Entwicklungen? Unser Besuch der Schauplätze der olympischen Spiele 1896 und 2004 dient dazu die Bedeutung dieses Events und dessen Auswirkungen vor allem in städtebaulicher und architektonischer Hinsicht für die Stadt Athen genauer zu analysieren. Besichtigt werden u.a.: Zappeio Zentrum - Kallimarmaron Stadion (19Jh.) - Faliro Küstenzentrum - Elliniko Olympisches Areal - früher Flugterminal, E.Saarinen - Olympischer Komplex, S.Calatrava