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7.9.11-11.9.11 | Ruhrgebiet

Ruhrgebiet

Das Ruhrgebiet mit seinen 53 Städten war die erste europäische Kulturhauptstadt, die keine Stadt, sondern eine Region ist. Städte wie Essen, Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen, Bochum und Bottrop machen aus dem „Ruhrpott“ eine dezentrale Agglomeration mit mehr als fünf Millionen Einwohnern ohne erkennbare Grenzen zwischen den einzelnen Städten und zwischen Stadt und Land. „In dieser Verlagerung von Stadt zu Region ist das Ruhrgebiet Modell für eine Entwicklung, die sich in ganz Europa abzeichnet. Ebenso modellhaft steht die Ruhrregion für den Wandel von der Industrie- zur so genannten Kreativ- und Freizeitgesellschaft. Die Internationale Bauausstellung (IBA) Emscher Park, 1989 bis 1999, setzte hier Maßstäbe in der Transformation ehemaliger Industriegebiete, schrieb die Architekturforscherin Maria Welzig. Der IBA folgte nun als neuerliches, grossmassstäbliches Entwicklungsvorhaben die Kulturhauptstadt Ruhr 2010.

Programm

Mittwoch, 07. September 2011

  • Vormittag:
    Flug Zürich – Ruhrgebiet / Transfer Flughafen – Hotel - Hotelbezug

  • Mittagessen individuell

  • Nachmittag:
    Fahrt nach Neuss – Holzheim Besuch Museum „Insel Hombroich“ und der so genannten Raketenstation in Neuss-Holzheim Auf einer 20 ha grosen Park-Auen- und Terrassenlandschaft sind Kunst und Natur vereint. In der Landschaft vom Landschaftsplaner Bernhard Korte gestaltet sind zehn skulpturenartigen Bauten von Erwin Heerich platziert, die Ausstellungen beherbergen. In Erweiterung der 1996 gegründeten Stiftung wurden auf der benachbarten Raketenstation vom dänischen Künstlers Per Kirkeby mehrere Gebäude entworfen. Auf der ehemaligen Raketenstation befindet sich ein Arbeitslabor mit Ateliers für bildende Künstler, Werkstätten, Veranstaltungsräumen, Labor- und Büroräumen für Wissenschaftler und Seminargebäuden Stiftung Insel Hombroich ist eine gemeinnützige Kulturstiftung des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie ist Träger des Kulturraumes oder Kulturlabors, in dem sich die Museumsinsel Hombroich mit Natur, Gebäuden und Sammlungsstücken zusammen mit Ateliers, sowohl im Museumsbereich als auch auf der benachbarten Raketenstation befinden.

  • Abend:
    Gemeinsames Abendessen

Donnerstag, 08. September 2011

  • Vormittag:
    Transfer nach Duisburg - Innenhafen Duisburg Masterplan (Sir Norman Foster) Der Duisburger Innenhafen ist ein Industriedenkmal, das sich zur Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA), die 1989 bis 1999 stattfand, sehr gewandelt hat. Mit der IBA wurde das Wasser wurde in die Stadt zurückgeholt. Mit dem revitalisierten Areal wurde Raum für Arbeiten, Wohnen, Kultur und Freizeit mit einer hohen Lebensqualität geschaffen. Die industriellen und historischen „Wahrzeichen“ des Hafens bildeten die Grundlage der gestalterischen Leitidee. Die gesamte Umgestaltung des Innenhafens beruht auf einem 1994 erstellten Masterplan des Londoner Architekten Norman Foster. besichtigt werden u.a.

    • Museum Küppersmühle (Herzog & de Meuron)

    • Jüdische Gemeindezentrum (Zvi Hecker)

    • Garten der Erinnerung (Dani Karavan)

  • Mittagessen:
    individuell z.B. im Cafe ART im Museum Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg (Manfred Lehmbruck)

  • Nachmittag:
    Transfer nach Essen Zeche Zollverein XII Inspiriert von der Idee „Die Form folgt der Funktion“ entwarfen die Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer (beide zu Planungsbeginn erst Anfang Zwanzig) in den späten 1920er Jahre mit Zollverein Schacht XII ein Musterstück der Industriebaukunst. Die beiden Grundideen Ordnung und Monumentalität finden in der Anlage einen deutlichen Ausdruck. Die Architekten entschieden sich für eine Untergliederung des „Gesamtbaukörpers“ in einzelne Kuben, als rein funktionale Hüllen. Zum Wahrzeichen des Zollvereins geworden ragt der „Doppelbock“, das Fördergerüst von Schacht XII, eindrucksvoll in den Himmel. Bis zu ihren Stilllegungen 1986 bzw. 1993 blieben Zeche und Kokerei dabei für die Öffentlichkeit nahezu unzugänglich. 2001 wurde der Essener Industriekomplex Zeche und Kokerei Zollverein offiziell zum Weltkulturerbe erklärt. Nach den Vorgaben der UNESCO wurde für die Gesamtentwicklung der Zeche Zollverein ein Masterplan vom Architekturbüro OMA/Rem Koolhaas erstellt, das auch die „Kohlenwäsche“ revitalisiert hat. Leitgedanke für Zollverein ist die Konversion eines ehemals maßgeblichen europäischen Industriestandortes zu einem modernen Wirtschafts- und Kulturzentrum mit Schwerpunkt Design. Heute beherbergt das revitalisierte Ensemble neben vielen Privatunternehmen und einem Montanmuseum das Design Zentrum NRW. Im umgestalteten Kesselhaus, nach Plänen von Lord Norman Foster, wird modernes Industriedesign in authentischer Umgebung präsentiert. besichtigt werden u.a.

    • Kokerei Zollverein (Fritz Schupp)

    • Kohlenwäsche (OMA/Rem Koolhaas)

    • Design Zentrum NRW (Sir Norman Foster)

    • Zollverein School of Management and Design (SANAA Architekten) Museum Folkwang (D. Chipperfield) Rückfahrt zum Hotel

Samstag, 10. September 2011

  • Vormittag Transfer nach Köln - Kolumba Museum, Köln (P. Zumthor) Was ist Kolumba? Das Kunstmuseum des Erzbistums Köln. 1853 gegründet als Diözesanmuseum Köln, trägt es seit 2004 den Namen »Kolumba«, der den Ort seiner neuen Beheimatung bezeichnet. Der lange vorbereitete Neubau in der Kölner Innenstadt ist seit dem 15.September 2007 geöffnet. Ein Dreiklang von Ort, Sammlung und Architektur. Zweitausend Jahre abendländischer Kultur sind in einem Haus zu erleben. In der Kunst mit Werken der Spätantike bis zur Gegenwart. In der Architektur im Zusammenwirken der Kriegsruine der spätgotischen Kirche St. Kolumba, der Kapelle »Madonna in den Trümmern« (1950), der einzigartigen archäologischen Ausgrabung (1973-1976) und dem Neubau nach dem Entwurf des Schweizers Peter Zumthor.

    • Kölner Dom Sankt Peter, Köln evtl. Dachstuhlführung Mittagessen individuell Nachmittag zur freien Verfügung in Köln Gemeinsame oder individuelle Rückfahrt zum Hotel Freitag, 09. September 2011 Vormittag Besichtigung Medienhafen Düsseldorf Der einstige Rheinhafen hat in den letzten zwei Jahrzehnten einen drastischen Wandel erlebt: Wo früher Silos und Lagerhallen die Skyline des Hafengebiets prägten, stehen heute von national und international renommierten Architekten erbaute Gebäudekomplexe. Der Medienhafen beherbergt rund 800 Unternehmen vor allem aus Medien und Kommunikation, Mode und Architektur sowie Kunst und Kultur. Seinen besonderen Charme verdankt der Hafen der Mischung aus "neu und alt": Die alten Kaimauern, Treppenanlagen und die Gleisanlagen der alten Ladestraße sind noch erhalten und stehen heute unter Denkmalschutz. besichtigt werden u.a.

    • Colorium (William Alsop)

    • Kunst- und Medienzentrum Rheinhafen (F. O. Gehry)

    • Bürobau Maki-Solitaire, Alte Mälzerei (Fumihiko Maki) Mittagessen individuell Nachmittag zur freien Verfügung Abend Gemeinsames Abendessen Sonntag, 11. September 2011

Rückflug nach Zürich