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21.6.16-25.6.16 | Prag und Brünn

Prag - Goldene Stadt an der Moldau

Die Hauptstadt der Tschechischen Republik erstrahlt in neuem, altem Glanz. Einzigartige Bauwerke aus allen Epochen der Baugeschichte, Kaffeehausidylle, die volkstümlichen Bierkneipen in kleinen Gassen und andere liebenswerte Merkmale des Lebens von einst ziehen Millionen von Besuchern an. Ursprünglich ein kleiner Ort an einer Moldaufurt, wo später Salz- und Bernsteinstraße zusammenliefen, avancierte der Marktflecken zur Drehscheibe des europäischen Warenumschlags und im 14. Jh. unter Karl IV. zur Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Man konnte sich herausragende Architekten und Künstler leisten.

Und so wurde Prag mit seinen barocken Palästen und Kirchen sowie der alles überragenden Prager Burg eine der schönsten Städte der Welt. Große Musiker, Maler und Literaten huldigten der Goldenen Stadt. 1784 verschmolzen die bis dahin eigenständigen fünf Stadtviertel zu einem einzigartigen Komplex von Bauten aller Zeiten und Stilepochen. 1992 würdigte die UNESCO den historischen Kern der Stadt als Weltkulturerbe.
Wer Brünn nicht kennt, ist selber schuld. Kaum eine Stadt vergleichbarer Größe und Bedeutung hat im Stadtbild so viel qualitätsvolle Architektur der zwanziger und dreißiger Jahre zu bieten. Jene goldenen zwanzig Jahre zwischen der Gründung der demokratisch verfassten tschechoslowakischen Republik im Jahre 1918 und der Okkupation durch Hitler 1938 haben Brünn, diesem Provinzzentrum in Mähren, eine beispiellose architektonische Blüte beschert. Wer mit dem Namen Brünn allenfalls Mies' Villa Tugendhat verbindet, ist selbst schuld. Brünn hat eine Ringstraße, Brünn hat dichtgepackte Zinshausviertel der Jahrhundertwende im milden k.u.k-Gelb-Beige, und Brünn hat die weiße, graue oder ziegelrote Moderne der Zwischenkriegszeit, die einem in der Stadt auf fast jedem Schritt begegnet. Zu nennen wäre als primus inter pares zumindest der Name Bohuslav Fuchs - ein tschechischer Architekt, der in jenen Jahren weit über 100 Bauten in Brünn und Umgebung errichten konnte. Fast alles davon steht noch. Seine Bauten und die vieler Kollegen stehen architektonisch kaum oder gar nicht hinter dem zurück, was die bekannten Helden der Avantgarde in Berlin, Frankfurt, Celle, Rotterdam oder Vaucresson errichtet haben. Selbst "anonyme" Wohnbauten, die damals ohne namhafte Architekten durch Planungsabteilungen von Baufirmen errichtet wurden, weisen eine bemerkenswerte Gestaltungshöhe auf.Programm

Programm

(vorbehaltich Änderungen)

Dienstag, 21. Juni 2016

  • 8.20 Uhr Flug Zürich – Prag Flughafen, Transfer vom Flughafen

  • Prag: Architektur im historischen Kontext zu Fuss und mit öffentlichen Verkehrsmitteln
    Bauen im historischem Stadtkern
    Die Tour beginnt im Stadtzentrum. Der Schwerpunkt des Rundgangs liegt auf den modernen Gebäuden in ihrem historischen und städtebaulichen Kontext. Ein Spaziergang durch die Einkaufspassagen und Paläste der 1920-30´er um den Wenzelsplatz und in der Altstadt bringt alternative Verkehrswege und Meisterstücke der Prager Moderne aus den letzten 80 Jahren zum Vorschein und zeitgenössische Gebäude wie. das Palais Euro oder Kleinwohnungen auf dem Petriplatz.

  • Mittagessen in einem traditionellen Prager Lokal

  • Die Tour führt entlang des Moldauufers. In dem Kontext dieses öffentlichen Raumes wird das bekannte Haus "Ginger and Fred" von Frank. O . Gehry erklärt. Auf dem gegenüber-liegendem Ufer in dem Stadteil Smichov kann die neue Bebauung einer ehemaligen Fabrik mit dem Haus „The Golden Angel" von Jean Nouvel besichtigt werden. Die Uferpromenade unterhalb der Burg Vyšehrad ist nicht nur ein seit neuem beliebter Ort der Prager, sondern hier sind auch die noch immer inspirierende Häuser des Prager Kubismus zusehen.

  • anschließend Check-In im Hotel

  • Gemeinsames Abendessen

Mittwoch, 22. Juni 2016 Prag: Technische Universität

  • Beginn der Tour um 9:00 am Hotel zu Fuss und öffentlichen Verkehrsmitteln.
    Die Tour führt uns in das Prager Stadtteil Dejvice, das nach einem neoklassizistischen städtebaulichen Konzept von Antonin Engel aus den 1920´er Jahren entstand. Auf dem Campus der Tschechischen Technischen Universität stehen zwei wichtige öffentliche Gebäude aus der jüngeren Zeit - die Fakultät Architektur der ČVUT von Alena Šrámková und die Nationale Technische Bibliothek von Projektil Architekti. Beide Gebäude sind gute Beispiele heutiger tschechischer Architektur mit höchsten Ansprüchen.

  • Mittagspause

  • Gärten der Prager Burg.
    Nachmittags kann die Prager Burg erforscht werden. Auf dieser Akropolis gibt es nämlich nicht nur die Kathedrale und die königlichen Paläste, sondern auch eine Anzahl moderner Architektur zu sehen - zum Beispiel Umbauten von dem Slowenischen Architekten Jože Plecnik oder von dem Prager Team HSH architekti. Die Prager Burg hat ausserdem auch eine der umfangreichsten Burggartenanlagen in Europa. Auch hier ist interessante moderne tschechische Architektur zu finden, u. A. ein Tunnel von Josef Pleskot oder die High-tech Orangerie von der in London und Prag tätigen Architektin Eva Jiřičná.

  • Abendessen

Donnerstag, 23. Juni 2016 SPEZIALTOUR - BRÜNN

  • Beginn der Tour am Hotel mit Charterbus.
    Die Mährische Hauptstadt Brno (Brünn) ist die zweitgrösste Stadt in Tschechien. Die Stadt hat eine lange Tradition an bester moderner Architektur, die bis heute anhält.

  • Vormittag:
    Besichtigung des Stadtzentrums von Brünn, mit dem Fokus auf die Vorkriegsmoderne und die heutige Architektur von Brünn

  • Mittagspause

  • Nachmittag:
    Besichtigung des Stadtzentrums von Brünn, mit dem Fokus auf die Vorkriegsmoderne und die heutige Architektur von Brünn Villa Tugendhat (Ludwig Mies van der Rohe)

  • Abendessen

Freitag, 24. Juni 2016, Prag: Eine Stadt im Wandel - Umbau der Industrieviertel

  • Beginn der Tour um 9:00 am Hotel zu Fuss und mit öffentlichen Verkehrsmitteln

  • Vormittag:
    Rundgang durch die alten Prager Industrieviertel Karlín (Karolinenthal), Libeň (Lieben) und Žizkov anbieten. Hier sind Umbauten ehemaliger Fabrikgelände in moderne Büro- und Wohnbauten, u. A. von Baumschläger und Eberle oder Riccardo Bofill, die zu einem pulsierenden Leben dieses Stadtviertels beitragen, zu besichtigen.

  • Mittagspause

  • Die Neue City
    Auf dem Pankrác – Plateau entsteht ein weiteres modernes Stadtzentrum. Hier sieht man gut die Verwachsung der modernistischen Wohnbauten aus der Nachkriegszeit (Plattenbau) mit den neuen kommerziellen Büro- und Wohnprojekten Das Thema der Hochhäuser in einer historischen Stadt wird an de City Green Court von Richard Meier demonstriert.

  • Abendessen

Samstag, 25. Juni 2016

  • Tag zur freien Verfügung

  • Später Nachmittag Transfer zum Flughafen
    Rückflug Zürich

Kosten

  • Mitglieder des Fachverein a&k
    CHF 1.575,– p.P. im Doppelzimmer
    CHF 1.795,- im Einzelzimmer

  • Nichtmitglieder
    CHF 1.655,– p.P. im Doppelzimmer
    CHF 1.885,- im Einzelzimmer

  • Der jährliche Mitgliederbeitrag bei a&k, Fachverein des SIA, beträgt 80 CHF. a&k-Veranstaltungen sind für a&k-Mitglieder zwischen 5 und 10 Prozent günstiger. Anmeldung sind jederzeit unter Beitrittsgesuch möglich.

Anmeldeformular: 

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