»Die Geometrie der Pittoresken«
Der Landschaftsgarten entsteht um 1720 in England als bewusster Widerspruch gegen den französischen architektonischen Garten, dessen geometrische Formen in Gelände und Vegetation man jetzt als »Unnatur« ablehnt. Seit 1760 erobert der »englische Garten« in einem Siegeslauf ohne gleichen den ganzen Kontinent. Seine unsicheren Frühformen werden von bedeutenden Künstlern zu immer grossartigeren Gestaltungen entfaltet; überall werden die französischen Parks, oft unter gewaltigen Kosten, in englische umgewandelt, gegen Schluss der Epoche - um 1830 - werden ganze Landstriche in Naturparks umgelegt. Der Enthusiasmus für die neue Kunst ergreift weiteste Kreise, denen wir an den Beispielen von Castle Howard, Stowe, Rousham und weiteren mehr nachgehen wollen.
Montag, 22. Juni 2015: »Die Entstehung des Landschaftsgarten«
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Hinflug Zürich - Leeds
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Besichtigung von Bramham Gardens, einer der wenigen originalen Gärten der Zeit: während die meisten anderen »verbessert« wurden, haben jahrelange Vernachlässigung dazu beigetragen, dass Bramham unverändert blieb.
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Übernachtung in York (1).
Dienstag, 23. Juni 2015: »Die malerische Schöpfung«
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Fahrt nach Castle Howard. Der Park zählt zu den großartigsten Projekten aus der Blütezeit des englischen Landschaftsgartens. Perspektiven und architektonische Folies werden in mehreren völlig verschiedener Kompositionen zur Geltung gebracht: den Eingang zum Naturpark, die Atlas-Fontäne und den Kopien griechischer Skulpturen, die zum Tempel der vier Winde führen.
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Am späteren Nachmittag Bummel durch die stolze mittelalterliche Stadt York.
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Übernachtung in York (2).
Mittwoch, 24. Juni 2015: »Synthese von Architektur und Landschaft«
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Landschaftlich reizvolle Fahrt nach Kedleston Hall. Die Inneneinrichtung der palladianische Residenz wurde von Robert Adam entworfen und ist ein Höhepunkt des englischen Klassizismus. Die Räume sind um den Marmorsaal angeordnet. Der Empfangssaal zeigt den Adam-Stil in einer farbigen Variante. Die Rotunde schließt mit einer majestätischen Kuppel ab.
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Übernachtung in Derby (3).
Donnerstag, 25. Juni 2015: »Der Garten als Historiengemälde«
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Fahrt nach Stowe Gardens. 1718 wurde Charles Bridgeman beauftragt, den Garten neu zu gestalten. Wichtige Ziele waren die Aufgabe der Symmetrie des formalen Gartens, ein Einbezug der Landschaft und die Ausstattung mit antikisierenden Details wie Tempeln und Statuen. Stowe Gardens gelten als Musterbeispiel des formvollendeten Englischen Landschaftsgarten des 18. Jahrhunderts.
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Am späteren Nachmittag Besichtigung des Gartens in Rousham, einer der besterhaltenen von William Kent und wichtiges Dokument, um seine Arbeit zu studieren.
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Übernachtung in Woodstock (4).
Freitag, 26. Juni 2015: »Die Auflösung der Landschaft«
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Morgenspaziergang durch Blenheim Gardens, die ihr Entstehen einem Krieg verdanken und auch ein Schlachtfeld der Ideen ist, weil sie die widersprüchlichen Theorien von Vanbrugh, Wise und Capability Brown darstellen. Lancelot Brown reorganisiert die Landschaft radikal: Es ging ihm weniger darum, eine Folge von bedeutsamen Gartenbilder zu schaffen, als die natürlichen Gegebenheiten von »Fehlern« zu befreien und zu der ihnen angemessenen »Wesenheit« zu verbessern. Park und Landschaft wuchsen mehr denn je ineinander.
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Weiterfahrt nach Bath - der vielleicht schönsten Stadt Englands. Die Architekten John Wood der Ältere und sein Sohn entwarfen ein grosszügiges Stadtbild, das den Kompositionsprinzipien des englischen Landschaftsgartens folgt. Auffällig sind vor allem die urbanen Strukturen der vom Palladianismus geprägten Architektur.
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Übernachtung in Bath (5)
Samstag, 27. Juni 2015: »Ed in Arcadia Ego«
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Fahrt nach Stourhead dessen Vorbild im weitesten Sinne das Panorama von Claude Lorrain war, Aeneas in Delos, heute in der Londoner National Gallery. Auch hier findet sich jenseits des Wassers ein Pantheon ähnlicher Bau mit korinthischen Säulen und einer Brücke, die von links ins „Bild“ führt. Lorrains Ideallandschaften wurden in England zum Urbild einer arkadischen Übereinstimmung von Mensch und Natur sowie einer die Antike und das Licht des Südens verklärende Landschaftsvision.
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Rückfahrt über Stonehenge nach Bath.
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Übernachtung in Bath (6).
Sonntag, 28. Juni 2015: »Rückreise«
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Fahrt nach Strawberry Hill und Besichtigung des schlossartigen Landhauses, das sich der Schriftsteller und Politiker Horace Walpole in den Jahren 1749 bis 1776 an der Themse nahe Twickenham erbauen ließ. Das Bauwerk gab Anstoß für die Gothic Revival genannte Wiederbelebung des gotischen Baustils.Strawberry Hill war auch Vorbild für Das Schloss von Otranto, mit dem Walpole die Literaturgattung der „Gothic Novel“ begründete. Seitdem spielte in jedem Schauerroman die Architektur des Schauplatzes eine wesentliche Rolle. Treppen, Galerien, verborgene Räume, Gewölbe und Verliese waren in der Folgezeit mit diesem in der Romantik sehr gepflegten Genre verbunden.
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Rückflug London - Zürich
Leistungen:
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Hinflug nach Leeds, Rückflug von London
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6 Übernachtungen in guten Mittelklasse Hotels
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Halbpension
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Transfers und Rundreise
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Eintrittsgelder, soweit nicht anders angeben.
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Gepäcktransport, Reisedokumentation
Reisekosten
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Mitglieder des Fachvereins a&k
CHF 3’200.- pro Person im Doppelzimmer
CHF 3’800.- pro Person im Einzelzimmer -
Nichtmitglieder des Fachvereins a&k
CHF 3’360.- pro Person im Doppelzimmer
CHF 3’990.- pro Person im Einzelzimmer -
Der jährliche Mitgliederbeitrag bei a&k, Fachverein des SIA, beträgt 80 CHF. a&k-Veranstaltungen sind für a&k-Mitglieder zwischen 5 und 10 Prozent günstiger. Anmeldung sind jederzeit unter Beitrittsgesuch möglich.
Anmeldung:
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Anmeldeschluss 27. März 2015
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die Reise wird von rhz Reisen durchgeführt
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es gelten die Reisebedingungen von rhz Reisen
Teilnehmerzahl:
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12 bis 18 Personen