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15.9.16-18.9.16 | Nancy

Wiege des Design

Nancy ist untrennbar mit seinem historischen Stadtzentrum und den drei Plätzen aus dem 18. Jahrhundert verbunden, die gerade ein Jahrhundert nach Berninis Kolonnaden, von Héré de Corny gebaut, und 1983 von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen wurden. Eine ungeheure Fülle an architektonischem Wissen kommt in ihnen zum Ausdruck, das in der Art der Proportionen und der Behandlung der verwendeten Materialien erscheint. Das Geheimnis ihrer Architektur liegt darin, dass jedes Element mit dem anderen koordiniert und isolierte Elemente so miteinander verbunden wurden, dass sie ein höchst wirkungsvolles Ganzes bilden. Im 19. Jahrhundert bereicherten die Meister der Schule von Nancy - Sauvage, Majorelle, Prouvé, Vallin, Gruber, Daum - die Stadt, was die vielen Jugendstil-Bauten belegen, die wie Perlen darin verstreut sind. Höhepunkt aber unserer Exkursion ist das »maison Prouvé«, das Jean Prouvé 1954 in Nancy, hauptsächlich aus Standardelementen herstellte. Das heterogene Aussehen zeigt das Bestreben, mit verschiedenen Materialien zu experimentieren.

Donnerstag, 15. September 2016: »Von der Ville-Vieille zur Ville Royale»«

  • Die Hinfahrt führt auf den Elsässer Belchen, wo wir uns bei einem Kaffee das malerische Panorama nicht entgehen lassen: es erstreckt sich im Norden bis zum Donon, im Osten bis zur Oberrheinischen Tiefebene und den Schwarzwald und im Süden bis zum Montblanc.

  • Wir beginnen unseren Stadtrundgang auf dem Place Stanislas, erbaut an der Grenze zwischen der Alten und der Neuen Stadt und gehen zur Place Vaudémont über die Grande Rue, im Mittelalter die Hauptstrasse der Stadt, zum Herzogspalast, im 16. Jh. Residenz der Herzöge von Lothringen. Nach dem Gang durch den Park La Pépinière gelangen wir wieder auf den Place Stanislas, wo wir im Musée des Beaux Arts durch die aussergewöhnliche Sammlung der Glasmanufaktur Daum geführt werden und in der Collection Jean Prouvé den ersten Kontakt zum Designer knüpfen.

Freitag, 16. September 2016: »Nancy, Hauptstadt des Jugendstils«

  • Der erste Teil unserer thematischen Stadtbesichtigung beginnt zu Fuss im Zentrum von Nancy, das Ende des 19. Jh. zu einem der wichtigsten europäischen Zentren des Jugendstils wurde, insbesondere aufgrund des weit reichenden Einflusses der »Ecole de Nancy«. Ende des 19. Jh. umgibt sich der Glas- und Keramikkünstler Émile Gallé mit einer Gruppe von Künstlern, die als Schule von Nancy in die Kunstgeschichte eingehen sollte. Die Gebrüder Daum, Louis Majorelle, Eugène Vallin, Victor Prouvé und Jacques Gruber sind an diesem künstlerischen Abenteuer beteiligt.

  • Den zweiten Teil der Jugendstiltour unternehmen wir mit dem Bus und fahren von einer Villa zur nächsten. Vor den Toren der Stadt entstand ein ganzes Jugendstilviertel mit den schönsten Meisterwerken der Ecole de Nancy. Die Villa Majorelle, die wir von Aussen besichtigen, ist das erste reine Jugendstilgebäude in Nancy. Den Abschluss unserer Rundfahrt bildet eine Führung durch das Jugendstilmuseum, das im ehemaligen Landhaus von Eugène Corbin untergebracht ist. Die Künstler der Ecole de Nancy sind hier mit ihren Schöpfungen aus Glas, Keramik, Holz, Leder und aus anderen Bereichen des Kunstgewerbes vereint.

Samstag, 17. September 2016: »Exkursion nach Briey-en-Forêt«


  • Wir fahren entlang der Mosel nach Briey-en-Forêt, wo wir die Unité d’habitation von Le Corbusier besichtigen. Kurz nach der Befreiung Frankreichs erhielt Le Corbusier den Auftrag, Sozialwohnungen für den französischen Massenwohnungsbau zu entwickeln. Er fasste darin seine lebenslange Suche nach der idealen Gemeinschaft zusammen und entwickelte »Wohnmaschinen« als autarke Wohneinheiten mit einem städtebaulichen und gemeinschaftlichen Konzept. Das Gebäude sollte in den 1980er Jahren abgerissen werden. Wurde jedoch nach und nach restauriert.

  • Der Aéroport Doncourt-lès-Conflans entwarfen Jean Prouvé und Jacques Ogé unter Beizug von Le Corbusier, der zwei Schnitte des Baus quasi als »Beweis« im Modulor 2 publizierte. Er beschreibt dort, wie drei am Bau beteiligte Parteien aufgrund des Modulors unabhängig von einander arbeiten und einen gemeinsamen Entwurf entwickeln können. Das Dach wurde aus Prouvés Katalog gewählt und die Pläne in Ogés Büro entwickelt.

  • In einem Jean Prouvé gewidmeten Dauerausstellungsraum präsentiert das Museum das Leben und die Baugrundätze von Jean Prouvé: Bestandteile von Metallkonstruktionen, Fotografien, architektonische Zeichnungen, Ausführungspläne und Modelle veranschaulichen die Neuheit und Kühnheit des Ansatzes des Schöpfers.

Sonntag, 18. September 2016: »Auf den Spuren von Jean Prouvé in Nancy«

  • Höhepunkt unserer Reise ist das Wohnhaus und der Geschäftssitz der Werkstätten Prouvé, die wir am Sonntagmorgen besuchen. Jean Prouvé konnte 1953 ein steiles, schwer zu bebauendes Grundstück günstig erwerben auf dem er in drei Monaten ein Experimentierhaus, sein »wagon«, errichtete. »In Jean Prouvé vereinigen sich Architekt und Ingenieur, richtiger noch, Architekt und Baumeister, denn alles, was er anfasst und gestaltet, bekommt sofort eine elegante und plastische Form, mit glänzend verwirklichten Lösungen in Bezug auf Haltbarkeit und industrielle Fertigung.« (Le Corbusier)

Reisekosten

  • Mitglieder des Fachvereins a&k
    CHF 1’475 pro Person im Doppelzimmer
    CHF 220 Zuschlag Einzelzimmer
    .

  • Nichtmitglieder des Fachvereins a&k
    CHF 1’550 pro Person im Doppelzimmer
    CHF 230 Zuschlag Einzelzimmer
    .

  • Der jährliche Mitgliederbeitrag bei a&k, beträgt 80 CHF für Mitgliederdes sia und 90 CHF für Nichtmitglieder des sia.
    Anmeldung sind jederzeit unter Beitrittsgesuch möglich.

Leistungen

  • Fahrten mit Twerenbold Reisen AG

  • Strassengebühren

  • Übernachtungen inkl. Frühstück im Grand Hôtel de la Reine, Nancy www.hoteldelareine.com

  • Abendessen im Grand Hôtel de la Reine, Picknick auf dem Aéroport Doncourt-lès-Conflans

  • Führungen vor Ort, Eintritte gem. Programm

  • ausführliche Reisedokumentation

Teilnehmerzahl

  • 12 bis 18 Personen

Anmeldung

  • Anmeldeschluss Ende Juli 2016

  • Anmeldung über das unten angefügte Formular
    oder direkt an thomas@meyer-wieser.ch

Anmeldeformular: 

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